Rio Madre de Dios

Bei Bocu Manu verlassen wir das Gebiet des Manu Nationalparks, folgen aber weiterhin dem Flusslauf desRio Madre de Dios. Durch den fehlenden Naturschutz des Nationalparks verstärkt sich zwar der Einfluss des Menschen (z.B. durch Goldwäscher oder einfache landwirtschaftliche Nutzung), wir finden aber immer noch eine abenteuerlich ungerührte Flusslandschaft und idyllische Altarme mit faszinierender Flora und Fauna. Allerdings veralssen wir hier endgültig die klassischen Trampelpfade des Südamerika-Tourismus. Das gesamte Gebiet ist nicht sehr bevölterk und wird von den Überseetouristen nur wenig bereist. Für Urwaldfans und Naturliebhaber ist das Gebiet deshalb die erste Wahl. Einen Boom erlebte die Gegend nach 1978, als Meldungen von Goldfunden im Gebiet des Rio Madre de Dios die Runde machten. Am Fluss trifft man daher auch heute noch immer wieder mehr oder weniger illegale Goldwäscher, die mit ihren zum teil recht urtümlichen Waschanlagen den Goldstaub aus dem Flussschotter waschen. Für uns waren vor allem die verschlafenen Altarme des Flusses (z.B. Lago Sandoval) mit ihrer atemberaubenden Landschaft sowie die Salzlecken (z:B. Collpas de los Guacamayos), bei denen wir aus nächster Nähe Tapire und Papageien beobakten konnnten, interessante Etappenziele.